Statement Alois Krafczyk

Das Brühl – der Name bedeutet „bewässerte Wiesen“ - darf nicht noch weiter, wie durch die Stadt Haslach geplant, verbaut werden. Dieses weite Wiesengelände, einst von unzähligen Bewässerungsgräben durchzogen, ist nicht nur eines der Hauptnahrungsgebiete der Weißstörche, die zu Haslach gehören, sondern auch Naherholungsgebiet, die „grüne Lunge“ der Stadt. 

Uns Menschen wurde die Aufgabe übertragen, die Schöpfung zu bewahren, übrigens schon ein großes und ständig sich wiederholendes Anliegen Heinrich Hansjakobs, der dazu in seinen Schriften immer wieder unmissverständlich Stellung bezogen und seine Meinung kundgetan hatte. Das Brühl ist Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen und Naherholungsgebiet für die Menschen. Einem weiteren Flächenverbrauch müssen deshalb Grenzen gesetzt werden, bin ich mir doch sicher, dass auch ein Brühl III nicht das Ende einer Bebauung sein wird. Wir alle sind aufgefordert, unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung mit seiner Tier- und Pflanzenwelt in ihrer ganzen Vielfalt zu leisten. Deshalb rettet und erhaltet das Brühl, das auch von vielen längst als die „Storchenwiese“, bezeichnet wird, erhaltet hinter der Manfred-Hildenbrand-Straße den Lebensraum für Mensch, Tiere und Pflanzen.